Publicationtitle

Kommunikationsstrategien für die CO2-Bepreisung

Publicationtype Study
Publicationabstract

Eine gelungene Umweltkommunikation nimmt in der Debatte um die Einführung der CO2-Bepreisung eine bedeutsame Rolle ein. Damit umweltökonomische Instrumente auf mehr Akzeptanz stoßen, müssen diese zielgruppengerecht und effektiv kommuniziert werden. In dieser Studie wurde daher die Berichterstattung ausgewählter Tageszeitungen zur CO2-Bepreisung analysiert. Die mediale Präsenz des Instruments hat seit August 2018 stark zugenommen. Generell wird die CO2-Bepreisung sehr positiv bewertet und als Lösung dargestellt, auch wenn durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen Zeitungen bestehen. Die Analyse von politischem Framing und Wording generiert umfassende Einblicke in den derzeitigen Mediendiskurs zur CO2-Bepreisung. Soll die Akzeptanz einer CO2-Bepreisung verbessert werden, müssen Befürworter*innen eine effektive Kommunikationsstrategie etablieren.           
Auf der Medienanalyse aufbauend wurden im Rahmen dieser Studie Handlungsempfehlungen für solch eine Kommunikationsstrategie entwickelt. Ansätze für eine gelungene Umweltkommunikation seitens der Umweltbewegung könnten sein, neue Allianzen zu suchen, den Diskurs mit Journalist*innen gezielter zu führen und stärker Aspekte der sozialen Gerechtigkeit sowie Synergieeffekte in den zu Blick nehmen. Um die Akzeptanz zu steigern, ist eine ausgewogene, zielgruppenorientierte Informationskampagne empfehlenswert. Perspektivisch gesehen sollten sich die Befürworter*innen der CO2-Bepreisung verstärkt mit Akzeptanz- und Kommunikationsaspekten auseinandersetzen. Die Debatte muss auf größere Teile der Gesellschaft ausgeweitet und in einen größeren politischen Kontext gesetzt werden, damit bedeutsame Schritte in das postfossile, dekarbonisierte Zeitalter erfolgen können.

Authors
Publicationdate 2019
Publicationfile 2019-04_FOES_Umweltkommunikation_der_CO2-Bepreisung.pdf