Ökologische Finanzreform

Mit einer Ökologischen Finanzreform nutzen wir die Steuer- und Abgabenpolitik zum Umsteuern auf eine zukunftsfähige und gerechte Wirtschaft und Gesellschaft — indem wir Subventionen abbauen, die Umwelt und Gesellschaft Schaden zufügen, indem wir unser Steuersystem auf eine breitere Basis stellen sowie Ressourcenverbrauch und Klimabelastung teurer werden lassen. Das zusätzliche Aufkommen sollte nachhaltig für Zukunftsinvestitionen und soziale Gerechtigkeit verwendet werden.


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Holger Bär

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Titel

Metaanalyse zur Energiewende im Verkehr

Publikationsart Studie
Abstract

Der Verkehrssektor ist in der öffentlichen Debatte um die Energiewende bislang stark unterbelichtet. Dabei ist er die Quelle für rund ein Fünftel des Treibhausgasausstoßes in Deutschland und zentral für die Erreichung der klimapolitischen Zielsetzungen. Im Gegensatz zu den bereits erzielten Fortschritten in Energiewirtschaft und Industrie sind die Emissionen des Verkehrs heute sogar etwas höher als vor zehn Jahren. Nicht zuletzt aufgrund des gesunkenen Ölpreises zeigte der Trend zuletzt wieder deutlich nach oben. Der Grund dafür ist die enorm gewachsene Verkehrsleistung, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr.

Auch für die Zukunft sehen die Verkehrsprognosen ein weiteres Wachstum der Verkehrsleistung, insbesondere im Güter- und Luftverkehr. Effizienzsteigerungen sind dringend notwendig, werden jedoch bei weitem nicht ausreichen, um die angestrebten Treibhausgasminderungen von mindestens 80 Prozent bis 2050 zu erreichen. Verkehrsvermeidung und -verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel müssen stärker in den politischen Fokus rücken. Gleichzeitig gilt es, Alternativen zu den herkömmlichen Kraftstoffen zu entwickeln, denn derzeit bezieht der Verkehr in Deutschland seine Energie zu über 90 Prozent aus Erdöl.

Die vorliegende Metaanalyse vergleicht und erläutert die Aussagen verschiedener Studien zur möglichen Entwicklung der Energieversorgung im Verkehr in Deutschland. Ziel ist es, den Stand der Erkenntnisse knapp und verständlich zusammenzufassen, die Transparenz hinsichtlich wichtiger Annahmen und Ergebnisse zu erhöhen und so eine Grundlage für die öffentliche Debatte zu liefern. Dazu werden quantitative und qualitative Aussagen der untersuchten Studien wiedergegeben, miteinander verglichen und erläutert. Kernpunkte sind dabei die potenzielle Entwicklung des Energiebedarfs, der Energiebereitstellung und des damit verbundenen Treibhausgasausstoßes. Vor dem Hintergrund der politischen Zielsetzungen der Bundesregierung wird ebenfalls betrachtet, wie die Entwicklungen mit Blick auf die Energiewende zu bewerten sind.

Autor*innen
Auftraggeber*innen Agentur für Erneuerbare Energien
Themen
Publikationsdatum 2015
Externe Datei Externe Publikation

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