Ökologische Finanzreform

Mit einer Ökologischen Finanzreform nutzen wir die Steuer- und Abgabenpolitik zum Umsteuern auf eine zukunftsfähige und gerechte Wirtschaft und Gesellschaft — indem wir Subventionen abbauen, die Umwelt und Gesellschaft Schaden zufügen, indem wir unser Steuersystem auf eine breitere Basis stellen sowie Ressourcenverbrauch und Klimabelastung teurer werden lassen. Das zusätzliche Aufkommen sollte nachhaltig für Zukunftsinvestitionen und soziale Gerechtigkeit verwendet werden.


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Holger Bär

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Titel

Umdenken! Industrieausnahmen reformieren, Innovationen fördern, Klimaneutralität ermöglichen

Publikationsart Studie
Abstract

In dieser Studie wird ein Reformvorschlag zu bestehenden Industrieausnahmen vorgestellt. Der Vorschlag sieht eine Verschlankung und Harmonisierung der geltenden Ausnahmeregelung für die EEG-Umlage, die Stromsteuer und bestimmte Netzumlagen vor. Durch eine Kopplung der Begünstigungen an die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen würden klimaschädliche Mitnahmeeffekte verhindert werden. Betriebe, die aktuell nicht in den Genuss der Vergünstigungen kommen, würden durch eine Senkung der EEG-Umlage und einen damit verbundenen geringeren Strompreis profitieren, während stark wettbewerbsgefährdete Unternehmen wie zuvor weitgehend von staatlich regulierten Strompreisbestandteilen befreit bleiben würden. Die durch die Reform freiwerdenden staatlichen Mittel könnten zudem für Klimaschutzanstrengungen der Industrie genutzt werden - gerade dort wo durch die Dekarbonisierung große Investitionsbedarfe entstehen. Das wettbewerbsbedingte Abwandern von energieintensiven Unternehmen und Branchen in Länder mit niedrigeren Klimaschutzanforderungen, das sog. „Carbon Leakage“, könnte so verhindert werden.

Autor*innen
Auftraggeber*innen Friedrich Ebert Stiftung
Tags Industrieausnahmen, Carbon Leakage,
Themen
Projekte
Publikationsdatum 2020
Datei 2020-09_FOES_Umdenken_Subventionen.pdf

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